Bregenzer Festspiele – eine bedeutende Weiterentwicklung

Ein Jahr nach dem Ende des zweiten Weltkrieges fand 1946 die erste Bregenzer Festwoche statt. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Stadt noch nicht einmal über ein Theater, doch die Festspiele sollte es dennoch geben. Einst als Notlösung wurde der Bodensee zur Bühne. Heute lässt sich mit Sicherheit sagen, dass sich dies als durchschlagender Erfolg erwies. Schon im ersten Jahr wurden die Festspiele zu einem international gefeierten Ereignis.

Im Lauf der Jahrzehnte wurde die Seebühne immer mehr zu einem international beachteten Anziehungspunkt für Opernliebhaber, die sich von der Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionalen Bühnenbildern und dem einzigartigen Klangerlebnis begeistern lassen. Zur diesjährigen Premiere von Rigoletto kommt erstmalig das neue Tonsystem BOA 2.0 (Bregenz Open Acoustics) zum Einsatz. Wesentlicher Bestandteil der erneuerten Anlage ist das elektronische Akustiksystem VIVACE, das ebenso wie die verwendeten Kling & Freitag Lautsprecher in einem intensiven Auswahlprozess die Verantwortlichen überzeugt hat. Hierfür wurden insgesamt 29 Lautsprechermasten um die Zuschauertribüne herum neu errichtet, die auf verschiedenen Höhen mit sorgfältig ausgerichteten Lautsprechern bestückt sind.

Auf den 7.000 Plätzen der Seebühne stellt VIVACE einen eindrucksvollen und packenden Raumklang sicher, der sowohl intime klangliche Momente ermöglicht als auch die monumentale Wucht und Dramatik der Verdi-Partitur zu einer einzigartigen und unvergesslichen Erfahrung macht.